Montag, 12. Januar 2015

"Die schärfsten Gerichte der Tatarischen Küche"

In den letzten Tagen las ich den Roman 

 von Alina Bronsky

Irgend etwas hatte mich, beim anlesen des Buches auf meinem Kindle, angesprochen. Es waren weder der Titel des Buches, noch das Cover. Beides empfinde ich für dieses Buch als unpassend. :roll:
Ich vermute, dass ich über eine Empfehlung von Christine Westermann zu diesem Buch gekommen bin. Das wäre nicht die erste gute Buchempfehlung für mich und meinen Geschmack gewesen! :D

Nun aber zum Inhalt des Buches:
Rosalinda, eine Tatarin, ist Mitte 40 und Mutter einer Tochter, die ungewollt schwanger wird. Die beiden Frauen leben hinter dem Ural. Rosalinda ist sehr dominant, sehr eitel, sehr selbstbewusst und mega herrisch. Sie empfindet ihre Tochter Sulfia als hässlich und dumm, was sie ihr auch immer wieder ganz offen sagt. Alle Aktionen, das zu ändern, bleiben erfolglos. Eigentlich macht sie Sulfia, von klein auf, fix und fertig.
Nun kommt die kleine Aminat auf die Welt und Rosalinda gibt ALLES, um das Kind nach ihrem Willen zu prägen. Man kann sich die daraus ergebenden Konflikte gut vorstellen. Nun ja, aus unserem westdeutschen Blickwinkel. Diese Tatarin ist sehr einfallsreich, um an ihr Ziel zu kommen. Der Begriff "durchtrieben" erfasst das Wesen ganz gut. Rosalinda kennt keine Skupel, sich und ihre Lieben in den gelobten Westen zu bringen.
Dabei, und wodurch sie Aminat an Dieter bindet :shock: ...ich musste die Zähne aufeinander beißen.

Wenn Euch interessiert, was eine Mutter mit einem bärenstarken Willen, die immer nur das Beste für sich und ihre Lieben will und dabei rücksichtslos vorgeht, anrichten kann, dann ist dieses Buch etwas für Euch.

Ich habe das Buch verschlungen. :)

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