Sonntag, 26. Mai 2013

"Das Fest von Coqueville" von Emile Zola

Nachdem wir wieder aus dem Norden Frankreichs zurück sind, hörte ich mir, beim auspacken, genussvoll diese Lesung des "SRF" an:

"Das Fest von Coqueville" 
von Emile Zola, 
gelesen von Jörg Schröder

Der Autor erzählt eine Geschichte aus einem 200 Seelen-Dorf in der Normandie. Die Steilküste macht das Dorf, von Land aus, nahezu unzugänglich. Das Tal öffnet sich zum Meer hin und seine Bewohner leben ausschließlich vom Fischfang.   
Die Bevölkerung besteht aus zwei Familien, die seit Generationen verfeindet sind. Bis, eines Tages, immer mehr Fässchen, die  von einem havarierten Schiff stammen, angetrieben werden. Sie beinhalten diverse alkoholische Getränke.

Wie es dazu kam, dass sich die beiden Familien über die Fässchen ganz nah kamen, das erzähle ich Euch jetzt aber nicht. Hört doch selbst mal in die 3-teilige Lesung rein. Hier geht es lang: 






Ich wünsche Euch 
Gute Unterhaltung

Renate smiley125

Freitag, 24. Mai 2013

"Meine geheime Autobiographie" von Mark Twain

Nachdem ich genügend Abstand von meinen zuletzt gehörten Hörbüchern gewonnen hatte, stand mir der Sinn nach etwas Leichtem und einer Stimme der ich gerne folgen würde. Genau zu dieser Stimmung passend, griff ich zu
 Mark Twain "Meine geheime Autobiographie", gelesen von Harry Rowohlt.

Mir gefällt es sehr gut, wie Mark Twain selbstkritisch zu seinem Wesen und Verhalten Stellung nimmt. Einerseits ist er kreativ und phantasievoll, andererseits unbegabt fürs Praktische.

Er war offensichtlich sehr liebevoll zu seiner Frau und seinen Kindern. Eine besondere Liebe empfand er für Susy, die in diesem Hörbuch mit einer Biographie über ihren Vater zu Wort kommt. Leider starb sie sehr jung, mit 24 Jahren. Susy, die ihren Vater sehr realistisch einschätzte wird von Mark Twain dafür sehr geschätzt und geliebt.

Beeindruckt war ich von seinen Gedanken zu den Parteien in den USA, als auch davon, was er über die "Kämpfe" der Truppen gegen die Indianer dachte. Mark Twain hatte einen hohen moralischen Anspruch an Menschen, die Verantwortung trugen, aber auch an jeden einzelnen.

Was für eine glückliche Wahl, Mark Twain durch  Harry Rowohlt sprechen zu lassen. Der Schreibstil von Mark Twain passt perfekt dazu, wie Harry Rowohlt liest und dann noch der Klang seiner Stimme. Wunderbar!!

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Ich glaube, Harry Rowohlt könnte auch den größten Quatsch sprechen und ich würde seiner Stimme noch immer folgen. Wie gut, dass Herr Rowohlt das nicht machen würde, Quatsch lesen. :-))

Sonntag, 19. Mai 2013

"Mord im Orientexpress" von Agatha Christie

Nach den etwas anstrengenderen Hörbüchern der letzten Zeit, stand mir der Sinn mal wieder nach Agatha Christie. Zur guten Unterhaltung und Entspannung greife ich immer wieder gerne zu einer dieser wunderbaren, ungekürzten Lesungen ihrer Kriminalromane. 
Meine Wahl fiel auf:

von Agatha Christie, 
ungekürzt gelesen von Stefan Wilkening

Das war eine sehr gute Wahl! 
Es ist wirklich erstaunlich, wie diese Autorin in der Lage war, Spannung aufzubauen und zwar ohne Brutalität und Blutvergießen. :-) Während der Orientexpress auf jugoslawischem Gebiet in einer Schneewehe stecken bleibt, geschieht ein Mord. Der Täter muss einer der Zuggäste sein. Bis zur Ankunft im nächsten Bahnhof können Tage vergehen. Also ermittelt Hercule Poirot in der Zwischenzeit und kommt dem Rätsel, wer Samuel Edward Ratchett umgebracht hat, auf die Spur. Wie schon in ihrem Buch "Alibi", aber wieder ganz anders, ist das Ende der Geschichte ungewöhnlich für einen Krimi.

Es ist ein rundum gelungenes Hörbuch, das ich mir sicherlich irgendwann in zweites Mal anhören werde.  
Mir hat dieses Hörbuch so gut gefallen, dass es mein Lieblings-Kriminalroman van Agatha Christie werden könnte. *strahl*


Und was soll ich jetzt im Abschluss hieran hören? *denk* 
Es ist immer schwierig, nach einem TOP-Hörbuch, eine gute Wahl zu treffen.
Momentan liegen ja sehr viele Hörstunden, mit erstklassigen Hör-Büchern, hinter mir. Also mache ich, nach meinem Hörbuchmarathon der letzten Wochen, eine klitzekleine Hörpause, lasse meine letzten Hörstunden sacken, bestücke meinen Player neu und entscheide mich dann.

Bis bald wieder.
*liebwink*
Renate  


Samstag, 18. Mai 2013

"Lied ohne Worte" von Sofja Tolstaja

In diesem Buch verarbeitet Sofja Tolstaja die tiefen Gefühle der Menschen. Es handelt von Verlust und Trauer, von erlaubter und moralisch verbotener Liebe  sowie von der Rolle der Frau im 19. Jahrhundert. Es geht um die Träume, die im Leben auf der Strecke bleiben und denen, die man leben kann und darf.

von Sofja Tolstaja, 
ungekürzt gesprochen 
von Sonja Beißwenger

Diese Themen werden jede nachwachsende Generation von Neuem beschäftigen.


"In Zeiten des abnehmenden Lichts" von Eugen Ruge

In diesem Fall hatte ich mal wieder ein glückliches Händchen.  
Um genau zu sein müßte ich sagen, dass jemand meinen Geschmack genau getroffen hat. :-)
von Eugen Ruge, 
ungekürzt gelesen von Ulrich Noethen
Ein Roman mit biographischem Hintergrund

Ich möchte vorausschicken, dass ich mich bisher literarisch mit dem Deutsch-Deutschen-Thema  noch nicht beschäftigt hatte.

Natürlich lief bei mir im Oktober und November des Jahres 1989 ganztägig der Fernseher und ich war fassungslos und zu Tränen gerührt, als ich die politischen Vorgänge am Bildschirm verfolgte. Als Kind der 1950er Jahre war die Öffnung der Mauer für mich bis dahin undenkbar!

Nun komme ich aber zu diesem Hörbuch. Für das Verständnis dieses Buches ist es unumgänglich, es ungekürzt zu produzieren. Gut so!!!
Wir lesen oder hören eine Familiengeschichte aus dem 20.Jahrhundert. Das Buch beschreibt das Leben und Denken von vier Generationen einer überzeugt kommunistisch geprägten Familie. 

Die erste Generation, Charlotte und Wilhelm, fliehen vor den Nazis nach Mexiko und kommen nach dem Ende des Krieges wieder nach Deutschland zurück. Ihre Söhne Kurt und Werner sind lange Zeit in der Sowjetunion verschollen. Kurt lernte in Sibirien seine Frau Irina kennen und brachte sie später auch nach Ostdeutschland. Irina's Mutter wird später nachgeholt und lebt dann mit ihren Kindern zusammen. Alexander, der Sohn von Irina hat später selber auch wieder einen Sohn, Markus.

Dieses Hörbuch hört man nicht mal so nebenbei. Vom Hörer wird schon ein gewisses Maß an Konzentration abverlangt. Das liegt an den zeitlichen Sprüngen, die der Autor bis zum Ende des Buches konsequent durchhält. Nach kurzen Atempausen von Ulrich Noethen springen wir von den 1940er in die 1990er Jahre und von den 1970er in die 1950er Jahre und befinden uns jeweils in Gesellschaft einer anderen Generation der Familie. Nach anfänglicher Irritation darüber, empfand ich es schlußendlich für eine geschickte Form, um als Leser/Hörer mit Interesse der Familiengeschichte bis zum Schluss zu folgen. Ganz langsam, nach und nach, erschließt sich dem Hörer, warum welche Person wie wurde. Ob es die Erziehung, menschliche Schicksale oder die Anpassungsfähigkeit sind, es kommt nichts von nix.

Wenn ich an die ersten Minuten des Hörbuches zurückdenke, dann nicht mit guten Gefühlen. Auf das Thema Demenz und dem Umgang der Angehörigen damit, hatte ich momentan keine Lust. Wie froh war ich, dass es sich bei den ersten Sätzen nur um den Einstieg in die Geschichte der Familie handelte. Natürlich schließt sich mit dem Ende des Buches der Kreis wieder und wir verstehen alles. 

Dieses Hörbuch ist absolut hörenswert und zu empfehlen. Von mir gibt es volle ***** !!! :-)


Bei der Nachbereitung fand ich diese umfangreiche, sehr informative Seite zu diesem Buch bei Wikipedia: 

Hier kann man den Inhalt des Buches in chronologischer Reihenfolge nachlesen und dem Leser werden die Personen einzeln vorgestellt. *daumenhoch*
Solltet Ihr weder das Buch lesen, noch das Hörbuch hören wollen, dann rate ich zum Besuch der Seite bei Wikipedia. Es lohnt sich!










"Verrechnet" von Dick Francis

Es folgte mal wider ein Griff zu einem Hörspiel. Meine Wahl fiel auf:
von Dick Francis, als Hörspiel

Da ich das Buch nicht gelesen habe, kann ich mir über die Qualität kein Urteil erlauben. 
Was ich jedoch sagen kann das ist, dass mir dieses Hörspiel nicht besonders gefallen hat. Wahrscheinlich geht bei dieser Inszenierung und Kürzung, viel vom Inhalt des Buches verloren.

Da ich zwar sehr gerne mit Pferden zu tun habe, aber Pferderennen nicht so Meins sind, passt diese Krimiserie vielleicht einfach auch nicht so gut zu mir.
*achselzuckend*

"Schiffsmeldungen" von Annie Proulx

Ich weiß nicht woran es liegt, aber bestimmt nicht an Matthias Brandt, dass ich mit diesem Hörbuch nicht so ganz warm werde.

von Annie Proulx, 
gelesen von Matthias Brandt

Nach CD1 fragte ich mich schon, ob dieses Hörbuch momentan die richtige Wahl war. Das ist für mich schon kein gutes Zeichen.  :-(

Auf CD2 verfolgte ich die Suche nach dem richtigen Lebensweg für den Vater und seine Töchter, in der kargen Landschaft Neufundland's.
Ich hörte dann Sätze, wie:" Wenn man ein Mal einen schlimmen Sturm auf dem Meer erlebt hat, vergisst man das nie und erinnert sich bei Sturm immer wieder daran."  Dann noch solche Begriffe, wie: Holländisches Boot, traditionelle "Botter Yacht", Kuttertakelung, Heckspiegel liegt zu tief im Wasser und Boot ist nicht seetüchtig. Diese Begriffe sind mir alle bekannt und ich weiß um was es dabei geht. Aber, die Geschehnisse, die sich hier herum abspielen, die Menschen und ihre Schicksale interessieren mich einfach nicht. Richtig gesagt liegt im Buch das Hauptaugenmerk auf den Menschen und ihren Schicksalen und sie umgibt dabei eben zunehmend die maritime Szenerie.

Leider konnte das Buch mein Herz nicht wirklich berühren. Obwohl ich schon verspürte, dass das Buch etwas Tröstliches hat. Ich möchte "Schiffsmeldungen" aber keinesfalls schlecht bewerten, es passt nur nicht so gut zu meinem Geschmack.  

Sehr positiv möchte ich aber Matthias Brandt hervorheben!  
Er traf genau den richtigen Ton für die einzelnen Personen und auch das Spröde, der Geschichte hat er ausgezeichnet vermittelt. *daumenhoch*
Wie schön, dass ich seine weitere, positive Entwicklung als Hörbuch-Sprecher mit diesem Hörbuch verfolgen konnte.   :-)

"Der Junker von Ballantrae" von Robert Louis Stevensen

Mit der Wahl für
gelesen von
Gert Westphal

entschied ich mich nach langer Zeit mal wieder für einen Abenteuerroman.
Gert Westphal trägt den Hörer so wunderbar durch das Leben des Junkers und "Derer von von Ballantrae", dass man gar nicht daran denken mag, dass das Buch ja auch mal enden wird. 
Um kurz etwas zum Inhalt des Buches zu sagen, werden zwei Brüder, Henry und James, von ihrem Vater ungleich behandelt. 
Der jüngere Sohn Henry soll, unter dem eigenen König das "Haus in Schottland", vertreten. Der erst geborene und Lieblingssohn des Vaters, James, wird von ihm als Soldat zum gegnerischen König befohlen. James, der Junker, landet bei Piraten an Bord und kommt weit in der Welt herum.
Beide Brüder lieben die selbe Frau. Sie liebt den Einen, heiratet aber den Anderen. In diesen Gegebenheiten liegt für R.L. Stevensen genügend Stoff für einen spannenden Abenteuerroman und was für einer! :-)

Beim hören verteilte ich meine Sympathien wechselweise für die unterschiedlichen Personen. Das ist vom Autor wahrscheinlich auch so gewollt.

So sehr ich Henry ja auch mochte, aber dass er den gleichen Fehler an seinen Kindern begeht wie sie schon sein Vater an ihm und seinem Bruder beging, das kostete ihn einige Sympathiepunkte bei mir.

Die Brüder werden sich ihr Leben lang bis aufs Messer bekämpfen und Henry stellt den Kampf gegen seinen Bruder sogar über sein eigenes Familienglück. Sir Henry und James der Junker,  können und wollen sich weder im Leben, noch im Tod endgültig trennen. Sie werden gemeinsam, in einem Grab, mit ihrem brüderlichen Feind beerdigt.

Mit diesem Hörbuch griff ich mal wieder ganz zufällig zu einer dieser Perlen, die man in der Masse der produzierten Hörbücher nur selten findet. Ich hatte keinerlei Erwartenshaltung an das Buch und wurde auf so angenehme Weise, mit dem großartigen Gert Westphal, überrascht.

Und schon wieder kann ich eine Empfehlung aussprechen. 
Absolut empfehlenswert!!! :-)

Freitag, 17. Mai 2013

"Alibi" von Agatha Christie

Es freut mich immer wieder, wenn ich einen Krimi von Agatha Christie, als Hörbuch, im Vorrat besitze. Speziell die ungekürzten Lesungen eignen sich besonders gut dazu, mich zwischen zwei thematisch schweren Hörbüchern, auf intelligente und spannende Weise gut zu unterhalten.

Es war der richtige Zeitpunkt für "Alibi" von Agatha Christie, ungekürzt gelesen von Martin Maria Schwarz.

Da ich vorher die Biographie "Agatha Christie" von Laura Thompson gelesen hatte, wusste ich schon Einiges über die Zeit und die Umstände in denen Agatha Christie den Krimi "Alibi" schrieb.
Ich las in der Biographie auch von der Raffinesse und Besonderheit der "Lösung". Diese Möglichkeit war damals ein Tabubruch und sorgte für große Aufregung!
Mir war der Mörder bereits bekannt, als ich das Hörbuch hörte. Es nahm mir aber nicht im Geringsten die Freude an dem Hörbuch, sondern ich konnte mich von Anfang an darauf einstellen und meine Aufmerksamkeit auf Situationen richten, die mir sonst nicht aufgefallen wären. :-)

Das Ende des Buches, bezüglich des Verhaltens von Hercule Poirot, hat mir besonders gut gefallen. Dass mir Martin Maria Schwarz als Sprecher ausgesprochen gut gefällt, möchte ich nicht unerwähnt lassen!

Sollte ich bei Euch das Interesse für dieses Hörbuch geweckt haben?
Entweder, Ihr möchtet den Mörder vorher kennen, dann geht zu Wikipedia!
Falls Ihr lieber vorerst im Unklaren darüber bleiben möchtet, dann lasst es besser! ;-)

Empfehlen kann ich das Hörbuch auf jeden Fall! :-)


"Der Trinker" von Hans Fallada

Heute schreibe ich über den tiefen Eindruck, den das Hörbuch bei mir hinterlassen hat.

von Hans Fallada, 
ungekürzt gelesen von Christian Melchert

Dieses Hörbuch ist mir vor sicherlich schon 2 Jahren "zugelaufen" ;-) und bis jetzt ungehört auf meinem Player liegen geblieben. Diesem Thema wollte ich mich nicht so gerne nähern, denn ich reagiere dabei leicht emotional.

Als ich mich im Urlaub für kein Hörbuch entscheiden konnte, überließ ich es einfach mal dem Zufall, welches Hörbuch angespielt wurde. Es war Der Trinker! :-(
Gut, dachte ich mir, wenn es denn sein soll, dann mal los. Es mag sein, oder ist sogar wahrscheinlich, dass es genau der richtige Zeitpunkt war, mir dieses Hörbuch anzuhören.

Erwin Sommer, verheiratet mit Magda, ein selbständiger Unternehmer, findet in einer geschäftlichen Krise Trost im Alkohol. Immer öfter greift er zur Flasche, wenn er sich überfordert fühlt. Er hat eine unrealistische Selbsteinschätzung und fühlt sich von der tüchtigen Magda, die in die Führungsrolle gedrängt wird, weil Erwin sie nicht mehr ausfüllen kann, "vorgeführt". Erwin empfindet immer mehr Druck, der auf ihm lastet und in gleichem Maße sucht er Trost und Bestätigung im Alkohol. Er setzt sich ins Unrecht, indem er unlautere Geschäfte abschließt, Magda belügt und schlussendlich auch mehrfach bestiehlt.
Magda versucht Alles, um ihrem Mann zu helfen, aber es gelingt ihr nicht. Erwin ist der Meinung, dass er alle Situationen klar durchschaut, dabei hat er schon längst die Kontrolle über sein Denken und Handeln verloren.
In der beklemmenden Situation, als Insasse einer Heilanstalt, versucht er zu überleben. Erwin ist hier nun auch niederen Beweggründen allen Handelns seiner Mitbewohner ausgesetzt. Der Hunger bestimmt hier jegliches Tun und rechtfertigt alle Mittel! Er lernt die Mitinsassen mit all ihren charakterlichen Schwächen kennen und fürchten. Auch, und gerade auf engem Raum geht es um die Macht des Stärkeren. Erwin hält sich an die falschen Personen und lässt sich von ihnen beraten, erlebt Niederlagen und malt sich die Zukunft aus. Es kommt jedoch anders, als Erwin denkt.

Ich war bestürzt, zu hören, wie ein Alkoholiker sich selbst wahrnimmt. Dass es ihm nicht möglich ist, Hilfe zu erkennen und anzunehmen. Dass Erwin Sommer absolut nicht klar ist, was er sich selbst, seiner Ehefrau und seiner Firma mit seinem Alkoholkonsum und den daraus resultierenden Konsequenzen, antut.

Wie ich ja schon bei Anne lesen konnte, bleibt am Ende des Buches keine Hoffnung. Die Form, die Erwin Sommer für sich, als mögliches Ende wählte, fand ich sooo eklig, dass mir bei dem Gedanken echt übel wurde.

Es war gut, dass der Zufall mich genau jetzt zu diesem Hörbuch führte. Die Intensität des Buches wurde von Christian Melchert überzeugend gesprochen.

Hans Fallada konnte das Buch wahrscheinlich nur schreiben, weil er selbst betroffen war und die Innenansicht eines Trinkers aus persönlicher Sicht beschreiben konnte.

Ich kann Euch das Buch/Hörbuch sehr empfehlen! ***** :D